Optionen
(Auf dieser Seite haben diese Optionen keine Wirkung, aber Sie können helfen, die Erläuterungen zu verstehen.)
Textdarstellung
Korrekturen
Absetzung
Interaktion
Die Texte der Quellen wurden mit einer reichen Kodierung in XML-TEI erfasst. Jeder Text enthält eigentlich mehrere Schichten, die sich je nach individuellen Zielsetzungen und Bedürfnissen alternativ ein- und ausschalten lassen.. Zum Beispiel wurden sowohl die Abkürzungszeichen als auch deren Auflösung in den Transkriptionsdateien festgehalten. Beim Lesen kann man in den Optionen
aussuchen, ob man die Abkürzungszeichen oder die Auflösung (in normaler oder kurzivierter Schrift) sieht. Alle verfügbare Optionen werden auf dieser Seite erläutert.
Die XML-TEI Dateien folgen den Empfehlungen von heiEditions für die Kodierung mittelalterlicher Texte. Die Quelldateien können auf GitHub gefunden werden.
Die Texte dieser Edition bestehen grundsätzlich aus zwei Schichten: der Transkription der Handschriften auf der einen Seite und der editorischen Bearbeitung derselben durch Normalisierungen, Korrekturen und Zeichensetzung auf der anderen Seite. Im Menu Optionen
der Edition kann man zwischen den zwei Schichten (Paläographische Transkription
und Normalisiert/Ediert
) umschalten.
Die Transkriptionen folgen getreu den Handschriften und bilden auch farbige Initialen und Schreiberkorrekturen ab. Variierende Grapheme für gleiche Buchstaben sind auch umgesetzt (z. B. <ſ> und <s>; <ı> und <i>; <ꝛ> und <r>; <ꝺ> und <d>), zumal deren Verwendung auch in derselben Handschrift mitunter nicht einheitlich ist. Wenn die Entscheidung in einzelnen Fällen (v. a. bei ı) nicht eindeutig ist, steht das wahrscheinlichere Graphem.
Auch die zahlreichen Abkürzungen in den lateinischen Strophen wurden berücksichtigt und möglichst textnah umgesetzt. Uneindeutige Diakritika sind behutsam vereinheitlicht.
Schreiberkorrekturen werden hier mit einer konventionellen Formatierung angezeigt. Tilgungen werden mit einer gepunkteten Linie unterstrichen. Hinzugefügter oder korrigierter Text wird leicht über die Zeilenlinie zwischen Schrägstriche. Beispiel:
animu\o/s (korrigiert von
Alle Grapheme werden als moderne Buchstabentypen umgesetzt. Die Verwendung von <v> und <u>, <i> und <j> sowie die Groß-/Kleinschreibung werden nach allgemeinen Konventionen des Lateinischen vereinheitlicht. Das Graphem <ę> wird als <ae> umschrieben, ansonsten steht das im mittelalterlichen Latein gewöhnliche <e> als Flexionsendung. Die Getrennt- und Zusammenschreibung folgt im Prinzip der Handschrift (wobei der handschriftliche Befund nicht immer eindeutig ist).
Abkürzungen werden aufgelöst. Es gibt nur wenige Fälle, in denen die Auflösung schwierig oder problematisch wäre. Gleichwohl besteht die Möglichkeit, diese Stelle kursiv darzustellen in den Optionen
unter Abbreviaturauflösungen kursiv
.
Die Interpunktion folgt weitgehend den Vorschlägen in den älteren Editionen Hilka/Schumann/Bischoff 1930–1970, Suttina 1906/1907 und Bolte 1928. Die Interpunktion kann eine große Hilfe zum Textverständnis sein, ist aber gleichzeitig in gewissem Maße eine Interpretation des Textes. Deswegen kann man diese in den Optionen
unter Interpunktionszeichen
ausblenden, falls man eine herausforderndere, aber in geringerem Maße vorgeprägte Leseerfahrung bevorzugt.
Eingriffe bestehen in (seltenen) Korrekturen oder Ergänzungen bei offensichtlichen Fehlern. Als Fehler gelten nur Phänomene, die keinen (grammatikalischen) Sinn ergeben und die sich nicht wiederholen, also nicht Systemcharakter haben. Unreine Reime oder metrische Überlängen sowie Kürzen gelten nicht als Fehler. Der unkorrigierte Text wird mit der Option Paläographische Transkription
angezeigt, der emendierte Texte mit der Option Normalisiert/Ediert
.
Beim Auswählen von Stellen mit editorischen Korrekturen unterstreichen
werden die Stellen mit editorischen Eingriffen mit einer violetten Unterstreichung hervorgehoben. Das bedeutet, dass in der paläographischen Sicht die unkorrigierte Stelle unterstrichen wird, in der edierten/normalisierten Sicht die emendierte Lesart. Bei einem Mouse-over werden beide Lesarten in einem Pop-Up angezeigt. Die ursprüngliche Lesart wird mit lect., die Korrektur mit corr. gekennzeichnet.
Die Handschrift Wi weist eine Besonderheit auf, die auch unter dem Oberbegrif »Korrekturen« aufgefasst wird. In diesem Fall handelt es sich aber weder um editorische Eingriffe noch um Schreiberkorrekturen, sondern das Aufzeigen von varianten Lesungen, die von einem mittelalterlichen Schreiber in der Handschrift selbst verzeichnet wurden. Diese Glossen wurden interlinear oder marginal geschrieben. Siehe dazu mehr in der Handschriftenbeschreibung. Eine Option erlaubt diese Stelle anzuzeigen oder auszublenden.
Texte werden in der Regel nach konventionellen semantischen Einheiten gegliedert. Im Fall von einem lateinischen Lied wie De Vagorum Ordine, sind diese Einheiten Strophen und Verse. In modernen Editionen wird das Layout des Textes dementsprechend gestaltet: jeder Vers in einer Zeile und extra Abstand zwischen Strophen. Oft werden die Strophen auch nummeriert. Die Layout-Konventionen waren oft in der mittelalterlichen Überlieferung anders. Verse und Strophen sind in unseren Quellen oft nicht abgesetzt, obwohl manche Zeichen für die Trennung der Strophen und Verse zum Einsatz kommen.
In den Optionen
unter Absetzung
kann man das Layout des Textes in der Visualisierung ändern. Wählt man Strophen und Verse Absetzen
aus, dann folgt die Edition den modernen Konventionen einer semantischen Gliederung. Jede Strophe wird nummeriert und auch mit einer Identifikationssigle versehen. Diese Siglen werden hier erklärt. Wenn die Unteroption Zeilenbeginn anzeigen
ausgewählt wird, werden die Zeilenumbrüche in der Quelle an der passende Stelle in grauer Schrift angezeigt. Damit kann man die Stelle im Faksimile leichter finden.
Unter Zeilen nach dem Faksimile absetzen
wird der Text nach den Zeilen in der Quelle dargestellt. Der Text wird im gleichen Layout wie die Quelle angezeigt und das Vergleichen mit dem Faksimile wird vereinfacht. Wenn die Unteroption Verse- und Strophennummer anzeigen
ausgewählt wird, werden die Strophen- und Versanfänge an der passende Stelle in grauer Schrift angezeigt. So kann man die semantischen Einheiten leichter erkennen, auch wenn man die Texte im originalen Layout lesen will.
Ein Lemma ist in diesem Kontext der linguistische Stamm des Wortes, was die Identifikation und das Nachschlagen im Wörterbuch erleichtert. Die Lemmata wurden nicht automatisch, sondern manuell erstellt und in TEI kodiert. Die Option Lemma beim Hover anzeigen
bestimmt, ob die Lemmata der Wörter angezeigt werden, wenn der Cursor darüber fährt.
Zum Text gibt es mehrere Kommentare, die Stellen erläutern oder intertextuelle Bezüge verzeichnen. Diese werden an den passenden Stellen mit einem Sternchen-Symbol gekennzeichnet. Beim Klicken öffnet sich ein Pop-Up mit dem Inhalt des Kommentars. Diese Zeichen kann man verstecken oder anzeigen mit der Option Editorische Kommentare Anzeigen ( * )
.
Es gibt zwei Synopsen in dieser Edition: Textsynopse und Strophensynopse. Beide dienen dazu, die Lieder zu vergleichen, bieten aber unterschiedliche Funktionen und Schwerpunkte an.
Auf dieser Seite kann man den Text von einem bis acht Textzeugen in Spalten laden und nebeneinander anzeigen lassen. Die Auswahl der Strophenzahl erfolgt durch die horizontale Liste unter dem Titel. Daneben befinden sich ein Link zur Strophensynopse und die Visualisierungsoptionen. Strophen werden farbig markiert und befinden sich in derselben Reihenfolge wie in der Handschrift. Strophen in grau sind in nur einer Handschrift überliefert. Die andere Farben identifizieren jeweils die gleiche Strophe in mehreren Handschriften. Zum Beispiel ist die Strophe CB219,12 in allen Handschriften blau.
Es gibt zwei Funktionen, wenn man mit dem Cursor auf einer Strophe ist: Alle und Paralellansicht.
Paralellansicht bringt die korrelierenden Strophen in unterscheidlichen Textzeugen in die selbe horizontale Reihe, um den Vergleich zu vereinfachen. Die Strophenreihenfolge in der jeweiligen Handschrift wird dabei nicht geändert.
Alle öffnet ein neues Fenster, in dem die Strophe in allen Textzeugnissen angezeigt wird.
Die Strophensynopse ist eine schematische Übersicht der Strophen in allen Handschriften. In jeder Spalte werden die Strophen eines einzigen Textzeugen in der jeweiligen Reihenfolge durch ein Rechteck dargestellt. Die korrelierenden Strophen in unterschiedlichen Handschriften bekommen dieselbe Identifikationssigle und Randfarbe. Beim Hover mit der Maus wird die jeweilige Strophe in allen Textzeugen zusätzlich mit derselben Hintergrundfarbe hervorgehoben. Beim Klicken wird ein neues Fenster geöffnet, in dem der Text der Strophe in allen Textzeugnissen angezeigt wird.
Die Strophensynopse zeigt knapp und deutlich die extrem variierende Strophenreihenfolge in den erhaltenen Textzeugen des Liedes. Sie hilft bei der Untersuchung dieser Varianz, da sie in dieser diagrammatischen Form leichter wahrgenommen werden kann.